Montag, 5. Oktober 2009

Norwegen - Tag 13

Mittwoch 29. Juli 2009

Ich gehe gleich morgens baden. Frisch ist das Wasser, aber schön. Ich schwimme sogar einmal über den komischen See. Ist bloß doof, wenn man mitten auf dem See an Ice Age 2 denken muss. Das Wasser hat da die gleiche Farbe und da schwimmen diese riesigen Fische drin, die mit den scharfen Zähnen. Auf so blöde Beziehungen kann auch nur ich kommen. Nachdem ich baden war, gehe ich Brot kaufen. Unseres ist schon wieder fast alle und so mache ich einen netten Spaziergang in die eine Richtung, um dann festzustellen, dass ich einen riesigen Umweg gelaufen bin. Aber egal, im Training sind wir ja. Zurück am See wasche ich meine Sachen, Jans trocknen schon fröhlich vor sich hin. In der Sonne und mit dem Wind trocknen die recht gut. Man muss aber ständig aufpassen, dass nichts wegfliegt und wieder im See landet. Da wir also eh nicht weg können, faulenzen wir auf den Steinen und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen.
Nach dem Mittagessen geht Jan Blaubeeren sammeln. Die gibt es hier wirklich in Massen. Ich erkunde die Straße an unserem See in die andere Richtung, mein Weg am Vormittag ging ja nicht nach Grimstad. Auch hier sieht es irgendwie nicht richtig aus und ich drehe nach ca. 1,5km wieder um. Am Vortag sind wir von der Hauptstraße einfach die Böschung zum See und zur kleinen Straße runtergekugelt. Jan hat, während ich wandern war, geschätzte 2kg Blaubeeren verdrückt.
Blaubeermonster!
Ich prophezeie ihm Magenschmerzen und Scheißeritis. Meine Warnung wohl im Ohr, nimmt er die Klopapierrolle sicherheitshalber in der Jackentasche mit. Zurück an unserem Strand macht er es sich dann auf den Felsen bequem, mit der Rolle als Kissen. Das will er dann wohl als große Erfindung preisen, geht aber rhetorisch mit: „Kann man auch als Klopapier benutzen!“ voll in die Hose. ACH?! Ist ja jetzt nicht so, dass wir die Rolle mitgenommen haben, um sie am Ende unserer Reise in einem Edelrestaurant Oslos als die am weitesten in Norwegen rumgekommene und wahrscheinlich längste Serviette der Welt aus Deutschland zu verkaufen. Nein, nein, die war eigentlich schon für ihren ursprünglichen Verwendungszweck gedacht. Klingt banal, ist aber so!

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