Freitag, 25. September 2009

Norwegen - Tag 9

Samstag 25. Juli 2009

5.30 Uhr, ich erschlage gleich den Wecker! Der Regenbogen über dem Fjord entschädigt aber das frühe Aufstehen.
Wir brauchen heute recht lang um in die Gänge zu kommen und so geht es 7.00 Uhr los zum Prekestol. Der alte VW keucht ganz schön, tut aber brav seinen Dienst, die knapp 20km fahren wir in 25 Minuten. Die Rucksäcke können Jan und ich im Auto lassen, der Aufstieg soll recht mühsam sein. Ist er wirklich, wir haben noch einige Begleiter auf dem Weg nach oben, es scheinen alles Deutsche zu sein. Frühaufstehernation. Zwei Stunden benötigen wir für den Aufstieg über Stock und Stein, Wassergräben und weitere kleinere Hindernisse. Dann sind wir da.
Wie Sie sehen, sehen Sie... nichts:

Es ist neblig. Man könnte auch sagen, wir stehen in einer Wolke. Jan und ich gehen ganz zum Rand, ganz ohne ungutes Gefühl. Bis der Nebel sich kurz lichtet. Oweia, 604m sind doch eine Menge, unter uns ist grade so das Wasser und ein Teil vom Ufer zu sehen.
Ein lichter Moment:
Wir warten zwei Stunden auf die Sonne, langsam füllt sich der Stein mit Touristen von überall. Die Sonne scheint zeitweise durch die Wolken, aber der Nebel versperrt weiterhin die Sicht auf den Lysefjord. Um 11.30 Uhr machen wir uns auf den Rückweg und haben dann doch noch Glück. Die Nebelschwaden verziehen sich nachdem wir etwas unter dem Niveau der Kanzel sind und wir haben einen tollen Blick auf den Lysefjord. Der Aufstieg hat sich doch gelohnt.
Neben dem Prekestolen:
Der Blick zurück:
Moni und ich auf dem Weg nach unten:
Der Lysefjord:
Beim Marsch abwärts strömen uns Touristenhorden entgegen, als hätte man unten mehrere Busse gleichzeitig ausgeladen.
Wieder am Parkplatz kaufe ich weitere Postkarten, die werde ich aber erst später schreiben. Es regnet wieder. Meine Jacke ist klatschnass, irgendwie halten diese Regenjacken nichts ab.
Wir fahren jetzt nach Oanes. Dort an der Fähre trennen wir uns von Peter und Moni. Danke an euch beide, dass ihr uns mitgenommen habt!
Vor der Fähre klappern wir die Autoschlange ab, vielleicht nimmt uns jemand mit. Wir treffen Jan, der in Norwegen wohnt aber Deutscher ist. Er gibt uns einen Tipp, in welchen Ort wir uns mitnehmen lassen sollten. Er selbst kann uns nicht mitnehmen, er fährt in die falsche Richtung. Also suchen wir weiter und treffen auf ein nettes norwegisches Ehepaar, die uns mitnehmen. Sie kommen aus Kristiansand und unterhalten sich viel mit uns. Sie schlagen vor, uns in Mandal abzusetzen, dann hätten wir einen riesigen Sprung nach Süden gemacht. Zwischendurch machen wir 2 kleine Pausen, in denen sie auf typisch norwegische Art ihre Kaffeebecher an einer Statoil Tankstelle füllen. Jan und ich sind ziemlich groggy, so dösen wir einen Teil der Reise. Das Wetter wird immer besser, je weiter wir nach Süden kommen. In Mandal scheint die Sonne. Im Auto ist auch meine Jacke getrocknet. Wir gehen wieder einkaufen, morgen ist ja Sonntag, da gibt es nichts. Dann laufen wir aus dem Ort und finden einen schönen Platz zum Zelten, ein kleiner Strand schließt auch direkt an. Hier baden wir wieder, das Wasser ist angenehm, aber Salzwasser. Sonst aber eine schöne Ecke.
Wir beschließen, für einen weiteren Tag in Mandal zu bleiben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen